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Psychische Krankheit aus systemischer Sicht

Psychische Krankheit aus systemischer Sicht – Theorie und systemische Praxis

Ein Online-Seminar mit Dr. phil. Hans Lieb

Mit dem im Gesundheitswesen verankerten Konzept der psychischen Krankheit sind Aspekte verbunden, die dem systemtherapeutischen Ansatz widersprechen: Symptome werden kausal durch Gesetze der Krankheit erklärt, es gibt Behandelte und Behandelnde, Basis der Therapie ist eine Diagnose.
Demgegenüber sind Diagnosen aus systemischer Sicht (mehr oder weniger nützliche) Beobachter*innen-Konstruktionen, Symptome Lösungen, Klient*innen nicht Kranke sondern Expert*innen ihres Lebens und Therapeut*innen Perspektivenbeisteuernde und nicht instruktiv steuernde.

Damit die Begegnung dieser divergierenden Logiken in der Praxis nicht auf einen subtilen Kampf beider hinausläuft sondern fruchtbar gestaltet wird, bedarf es einer fundiert systemtheoretischen Rekonstruktion des Konzeptes der psychischen Krankheit, eines konstruktiven Umgangs mit auftretenden Paradoxien (wenn gleichzeitig widersprüchliche Aussagen zutreffen) und für die Praxis einer ressourcenorientierten Erfassung der Selbstorganisation jener Systeme, die die „Störung“ hervorbringen mit Ideen zu dessen veränderungsorientierter Verstörung, im Seminar exemplarisch vorgestellt am Bespiel von Angststörungen.

Im Seminar werden die theoretischen Grundlagen dafür vorgestellt, die Erfahrungen der Teilnehmenden in ihren Kontexten dazu reflektiert und anhand von Beispielen die dazugehörige Praxis demonstriert / geübt.

TerminZeiten & Kosten
Termin:
27.–28.03.2025
Zeiten & Kosten:
Zeiten:
jeweils 09:00 bis 17:00 Uhr
Kosten:
€ 290,-
€ 250,- für Studierende